Psychotherapie ist kein Allheilmittel

Wenn jemand gesundheitlich beeinträchtigt ist, betrifft das nicht nur alleine die Seele, bzw. nur den Körper – es ist der ganze Mensch beeinträchtigt Chronische Schmerzen, eine Verletzung, eine Infektion, beeinflussen auch das psychische Wohlbefinden – jeder kennt das: „Ans Krankenbett gefesselt“ empfindet man sich vielleicht als eingeschränkt, machtlos, ausgeliefert, wird mißmutig und niedergeschlagen. Umgekehrt wachsen auf dem Boden von übermäßigem Streß, Ängsten, oder Depressionen manchmal Muskelverspannungen, Magengeschwüre, Herz-Kreislauferkrankungen, Allergien, u.s.w.

Althergebrachte Sprüche wie: „Wenn ich nur daran denke, zieht sich mir Alles zusammen“, „Das schlägt mir auf den Magen“, „Das geht mir sehr zu Herzen“, „ich könnte aus der Haut fahren“, weisen deutlich auf diese Zusammenhänge hin.

Nicht alles ist so, wie es scheint, aber wie es erscheint, kann von großer Bedeutung sein. Eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Gesundheitsberufen ist durchaus im Sinne der Psychotherapeuten, vor allem aber im Sinne der Klienten, wünschenswert und hilfreich.